Basics für Architekten

Marketing für Architektur


— Wie Du Deine Bauwerke sichtbar machst

L'Oréal, Düsseldorf @ Philip Kistner
L'Oréal, Düsseldorf © Philip Kistner

Marketing ist nicht leicht – aber machbar!

Dein Schaffen sichtbar zu machen und Deine Reputation aufzubauen, kann herausfordernd sein. Damit bist Du nicht allein. Als Architekt möchtest Du, dass Deine Werke für sich sprechen. Schließlich spiegeln sie Deine Persönlichkeit und Expertise wider. Doch oft können Interessierte Deine Architektur nicht vor Ort erleben. Hier kommt Architekturfotografie ins Spiel.

Architekturfotografie ist mehr als nur das Festhalten fertiger Bauwerke. Sie begleitet den gesamten Prozess – von der ersten Idee über die Bauphase bis zur Nutzung – und macht Architektur in all ihren Facetten erlebbar. Sie bringt Bauwerke zum Leben und macht ihren Nutzen greifbar. Gleichzeitig ermöglicht sie es, Geschichten zu erzählen, die Menschen emotional ansprechen.

In diesem Guide zeigen wir Dir, wie Du Architekturfotografie mit klassischen und modernen Marketingkanälen kombinierst. Wir gehen über Basics hinaus und beleuchten innovative Ansätze wie Short-Form-Content, Reels oder Interviews, um Deine Projekte individuell zu inszenieren. Du lernst, wie Du Deine Website, Social-Media-Auftritte, Newsletter, Events und mehr in Szene setzt. Gleichzeitig geben wir Dir Tipps, wie Du Deine Werke über Magazine, Bücher, PR oder Awards noch sichtbarer machst.

Übrigens: Auch wir kennen die Herausforderung der Selbstvermarktung aus erster Hand. Durch Gespräche mit Architekten und eigene Erfahrungen wissen wir inzwischen, was in unserer Branche funktioniert – und was nicht.

Zusammenfassung
Im ersten Teil des Praxis-Guides “Architektur und Marketing” erfahren Architekten, welche Vermarktungsmöglichkeiten ihnen für den Marken- und Reputationsaufbau zur Verfügung stehen und wie sie optimal eingesetzt werden. Dieser Artikel widmet sich insbesondere der Vermarktung im Rahmen der eigenen (organischen) Medien bzw. Kanäle. Der zweite Teil beschäftigt sich damit, wie sich Architekten idealerweise in externen Umfeldern platzieren, um Deine Reputation zu steigern.
L'Oréal, Düsseldorf @ Philip Kistner
L'Oréal, Düsseldorf © Philip Kistner

Architekturfotografie weiterdenken: Ganzheitliche Architekturkommunikation

Architekturfotografie ist weit mehr als die finale Abbildung eines fertigen Gebäudes. Richtig eingesetzt, begleitet sie den gesamten Lebenszyklus eines Projekts – vom ersten Entwurf bis zur alltäglichen Nutzung. Wer das Potenzial voll ausschöpft, macht nicht nur Bauwerke sichtbar, sondern erzählt Geschichten, vermittelt Haltung und schafft Identifikation. Genau darin liegt die Stärke ganzheitlicher Architekturkommunikation.

Statt einzelne Bilder am Ende eines Prozesses zu zeigen, kannst Du über verschiedene Phasen hinweg mediale Anker setzen – und so Sichtbarkeit, Verständnis und Wiedererkennung erzeugen:

  • Konzeptphase visualisieren
    Zeig die Idee hinter dem Projekt: Skizzen, Renderings oder Konzeptcollagen vermitteln frühzeitig, wohin die Reise geht. Ergänzend bieten sich kurze Interviews oder Reels an, in denen Du oder Dein Team die Grundgedanken des Entwurfs erklären – authentisch und nahbar. Ein kurzes Video-Statement aus dem Entwurfsmodell heraus wirkt oft stärker als jede Präsentationsfolie.
  • Bauphase dokumentieren
    Die Entstehung eines Bauwerks ist faszinierend. Zeitrafferaufnahmen, Baustellenfotografie, Drohnenflüge oder Instagram-Stories geben regelmäßig Einblicke und erzeugen Spannung. Besonders spannend wird es, wenn einzelne Abschnitte erklärt oder kommentiert werden – z. B. durch ein kurzes Reel mit der Projektleitung.
  • Fertigstellung inszenieren
    Jetzt schlägt die große Stunde der klassischen Architekturfotografie: Hochwertige Bilder rücken das fertige Projekt ins rechte Licht. In Kombination mit Event-Dokumentationen (z. B. der Eröffnung) oder Interviews mit Nutzern, Bauherren oder Architekten entsteht ein vielschichtiger Eindruck. Du zeigst nicht nur das Bauwerk, sondern auch den emotionalen und gesellschaftlichen Kontext.
  • Nutzungsphase zeigen
    Architektur wirkt im Alltag. Wie funktioniert Dein Gebäude ein, zwei oder zehn Jahre nach Fertigstellung? Dokumentiere die Nutzung: Vielleicht in Form einer Fotoreportage mit Interviews, durch Beobachtungen im Alltag oder durch eine Serie aus Nutzerperspektive. Solche Einblicke liefern nicht nur echten Mehrwert, sondern schaffen auch Vertrauen.

Wenn Du Architekturfotografie als strategisches Werkzeug einsetzt – über alle Projektphasen hinweg – präsentierst Du Dich als moderner, kommunikationsstarker Partner. Du machst Architektur erlebbar, erklärbar und erinnerbar. Und genau das bleibt bei Deinen Zielgruppen hängen.

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Ausführliche Informationen zur Bedeutung und zum Nutzen der Architekturfotografie findest Du in diesem Wissensartikel.
Biomedizinisches Zentrum II, Bonn @ Philip Kistner
Biomedizinisches Zentrum II, Bonn © Philip Kistner

8 Schlüsselfaktoren für Dein Marketing

Gute Architektur verdient Sichtbarkeit – und die erreichst Du nicht durch Zufall. Diese acht Impulse helfen Dir, Deine Projekte gezielt und wirkungsvoll zu vermarkten:

  • Setze auf Storytelling
    Erzähle nicht nur was, sondern warum Du es gebaut hast. Wie ist die Idee entstanden? Welche Herausforderungen gab es im Entwurf oder in der Bauphase? Mit spannenden Einblicken in den Entstehungsprozess schaffst Du Nähe und Verständnis – ob in Blogartikeln, Projektbeschreibungen oder kurzen Videos.
  • Verknüpfe Werk und Persönlichkeit
    Menschen kaufen von Menschen. Zeige also nicht nur Deine Architektur, sondern auch Dich als Planer*in. Ein starkes Architekturbüro lebt von Haltung, Haltung braucht Gesichter. Persönliche Einblicke – etwa in Deine Arbeitsweise oder Deine Inspiration – schaffen Vertrauen und Wiedererkennbarkeit.
  • Nutze moderne Formate
    Reels, GIFs oder kurze Videos funktionieren besonders gut in sozialen Medien. Damit kannst Du nicht nur fertige Bauwerke zeigen, sondern auch Stimmungen, Abläufe oder Nutzungen inszenieren. Architektonische Ideen lassen sich so emotionaler, zugänglicher und unterhaltsamer vermitteln – perfekt für Instagram & Co.
  • Sei innovativ
    Architektur verändert sich – Deine Kommunikation auch. Probier neue Wege aus: Vielleicht ein digitales Bautagebuch? Eine geführte Tour durch ein Gebäude per Voiceover? Oder ein Blick hinter die Kulissen Deines Entwurfsprozesses? Neue Formate machen Dich als Architekt*in moderner und relevanter.
  • Fokussiere Deine Zielgruppe
    Nicht jeder muss alles sehen. Finde heraus, wo Deine Wunschkunden sind – auf LinkedIn? In Architekturmagazinen? Bei bestimmten Branchenevents? Wenn Du Deine Kanäle gezielt auswählst, erzielst Du mit weniger Aufwand deutlich mehr Wirkung.
  • Pflege Bestandskunden
    Der direkte Draht zu früheren Auftraggebern ist Gold wert. Halte sie mit persönlichen Projektupdates, Einladungen zu Veranstaltungen oder inspirierenden Einblicken auf dem Laufenden. Ein gut gemachter Newsletter oder ein persönlicher Jahresrückblick kann den nächsten Auftrag wahrscheinlicher machen, als jede Kaltakquise.
  • Denke langfristig
    Gutes Marketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Statt auf kurzfristige Aufmerksamkeit zu setzen, lohnt sich ein konstanter Auftritt über längere Zeit. Achte auf Wiedererkennbarkeit in Bildsprache, Tonalität und Themen – so baust Du Vertrauen und Sichtbarkeit nachhaltig auf.
  • Kläre Nutzungsrechte
    Gute Kommunikation funktioniert nur, wenn die rechtlichen Grundlagen stimmen. Kläre im Vorfeld, wie Du Bilder verwenden darfst – insbesondere, wenn Du diese an Projektpartner oder Medien weitergeben willst. In unserem Nutzungsrechte-Guide findest Du alles, was Du dazu wissen musst.
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Auch wenn das Thema umfangreich und komplex ist: Als Architekt oder Bauherr solltest Du dich unbedingt mit Nutzungsrechten beschäftigen. In diesem Artikel erfährst Du Wissenswertes über Nutzungsrechte in der Architekturfotografie.
Birkenstock, Köln @ Philip Kistner
Birkenstock, Köln © Philip Kistner

Short-Form-Content: Architektur in kleinen Formaten erzählen

Moderne Plattformen wie Instagram, LinkedIn, TikTok oder YouTube Shorts haben die Art verändert, wie wir Architektur kommunizieren. Was früher über großformatige Fotostrecken oder ausführliche Texte funktionierte, lässt sich heute auch in wenigen Sekunden spannend erzählen – vorausgesetzt, die Inhalte sind gut durchdacht.

Short-Form-Content bietet Dir die Möglichkeit, Architektur emotional und pointiert zu vermitteln – und das mit geringem Produktionsaufwand.

Reels & TikToks: Baufortschritt mit Storytelling verbinden

Zeig die Entwicklung eines Bauwerks in 15–60 Sekunden – etwa als „Vorher-Nachher“-Clip oder im Zeitraffer. Auch Details wie Materialien, Lichtstimmungen oder besondere architektonische Lösungen lassen sich eindrucksvoll inszenieren. Besonders wirkungsvoll: Ein Architekt spricht in die Kamera, erklärt Hintergründe und zeigt, was das Projekt besonders macht.

GIFs & Cinemagraphs: Kleine Bewegungen, große Wirkung

Ein Fenster, in dem sich Licht verändert. Ein Vorhang, der sich im Luftzug bewegt. Ein Schatten, der über die Fassade wandert. Solche subtilen Animationen sind perfekt, um statische Architektur lebendig wirken zu lassen. Sie eignen sich besonders gut für Webseiten, Präsentationen oder Newsletter – überall dort, wo Aufmerksamkeit in Sekunden entschieden wird.

Interviews & Stories: Architektur mit Menschen verbinden

Architektur entsteht im Austausch – mit Bauherren, Nutzern, Planern. Kurze Interviews oder Statements in Story-Formaten machen diesen Prozess sichtbar. Was schätzen Nutzer besonders am Gebäude? Was war die zentrale Idee der Architektin? Diese kleinen Geschichten verleihen dem Projekt Tiefe und zeigen: Hier steckt Haltung und Identität dahinter.

Short-Form-Content ist keine Spielerei, sondern ein ernstzunehmendes Werkzeug für moderne Architekturkommunikation. Er bringt Deine Projekte nah an die Zielgruppe – schnell, emotional und visuell stark. Wenn Du Architektur als Erlebnis verstehst, ist dieses Format Dein ideales Medium.

Stadion, Bochum @ Philip Kistner
Stadion, Bochum © Philip Kistner

Markenaufbau über Deine Online-Kanäle

1. Deine Website – der wichtigste Kontaktpunkt

Eine starke Startseite ist essenziell: Zeig, was Du kannst, und gib einen klaren Überblick über Deine Leistungen. Nutze hochwertige Bilder Deiner Projekte als Eyecatcher, die genau Deine Zielgruppe ansprechen.

Damit Neukunden Deine Website finden, reicht eine schöne Startseite allein nicht. Ein Blog oder ein Publikationsbereich kann den Website-Traffic gezielt steigern. Beschäftige Dich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO). Ein hilfreicher Einstieg dazu ist hier zu finden.

4 Tipps für Deine Website:

  • Bilder allein reichen nicht: Zeige den Prozess hinter Deinen Projekten durch Case Studies, Kundenstimmen oder Blogbeiträge.
  • Schreibe für Deine Kunden: Deine Inhalte sollten klar und verständlich sein, ohne Architektensprech!
  • Zeig Persönlichkeiten: Stelle den Mensch in den Mittelpunkt! Zeige dein Team das schafft Vertrauen und Nähe – bei Fachkräften, Kunden, Investoren und Geschäftspartnern.
  • Nutze Bildbeschreibungen: Beschreibe Deine Bilder, um ihre Auffindbarkeit in der Google-Bildersuche zu erhöhen.

2. Deine Präsenz in sozialen Medien

Social Media ist nicht nur ein zusätzlicher Kontaktpunkt, sondern eine Plattform, um Deine Architekturprojekte lebendig zu machen. Hier kannst Du Geschichten erzählen, die über die reine Präsentation hinausgehen.

Facebook & Instagram – für private Bauherren

  • Erzähle die Geschichte hinter Deinen Projekten: Nutze Instagram Reels oder Facebook-Posts, um die Entstehungsgeschichte Deiner Bauwerke zu teilen.
  • Füge kurze Projektbeschreibungen hinzu: Verlinke Bauherren und Fotografen mit “@”, um die Zusammenarbeit hervorzuheben.
  • Nutze Stories für Baufortschritte: Zeige, wie Deine Projekte wachsen, und halte Deine Follower auf dem Laufenden.

LinkedIn & XING – für Business-Kunden

  • Teile Business-Stories: Gib Einblicke in den Planungsprozess und zeige, wie Du komplexe Herausforderungen meisterst.
  • Teile persönliche Erlebnisse: Zeige, dass Du nicht nur ein Architekt, sondern auch ein Mensch bist, der leidenschaftlich an seiner Arbeit arbeitet.
  • Ein gepflegtes Profil: Stelle sicher, dass Dein Profil vollständig ist und Empfehlungen von Auftraggebern enthält.

Pinterest – für visuelle Werkschau

  • Organisiere Deine Projekte in Pinnwänden: Nutze die starke visuelle Suchfunktion, um Deine Arbeiten einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
  • Achte auf Nutzungsrechte: Da Pinterest Downloads erlaubt, kläre die Rechte für Deine Bilder rechtzeitig. Weitere Infos findest Du in unserem Nutzungsrechte-Guide.

Moderne Formate für packende Architekturgeschichten

  • GIFs und Cinemagraphs: Zeige subtile Bewegungen in Deinen Bauwerken, z. B. das Spiel von Licht und Schatten oder verschiedene Möblierungen.
  • Kurze Videos und Reels: Erstelle fesselnde Clips, die den Entstehungsprozess oder besondere Details Deiner Projekte hervorheben.
  • Interviews und Stories: Gib Einblicke in den kreativen Prozess oder lass Nutzer ihre Erfahrungen teilen.
  • Bildformate: Praktische Infos zu Bildformaten für die Social Media Plattformen findest Du hier.
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Ausführliche Informationen zur Bedeutung und zum Nutzen der Architekturfotografie findest Du in diesem Wissensartikel.
LUXUSVILLA, PORTUGAL @ PHILIP KISTNER
LUXUSVILLA, PORTUGAL © PHILIP KISTNER

3. Newsletter-Marketing für Bestandskunden

Bestandskunden zu pflegen ist oft einfacher und effektiver als Neukunden zu gewinnen. Ein regelmäßiger Newsletter ist eine einfache Möglichkeit, Dich bei Deinen Kunden in Erinnerung zu bringen.

So funktioniert's:

  • Setze auf starke Bilder – sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich und machen Deinen Newsletter lesenswert.
  • Nutze Tools wie Mailchimp oder Brevo für ein ansprechendes Design, automatisierten Versand und eine optimale Darstellung auf allen Geräten.

Was sollte rein?

  • Aktuelle Projekte
  • Events oder Auszeichnungen
  • Speaker-Auftritte
  • Relevante News aus der Baubranche
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Auch wenn das Thema umfangreich und komplex ist: Als Architekt oder Bauherr solltest Du dich unbedingt mit Nutzungsrechten beschäftigen. In diesem Artikel erfährst Du Wissenswertes über Nutzungsrechte in der Architekturfotografie.

4. Quick Wins im Online-Marketing: wenig Aufwand, großer Effekt


Google My Business: Mehr Sichtbarkeit schaffen

Richte ein kostenloses Profil für Dein Architekturbüro ein, damit Du in der Google-Suche rechts im Info-Bereich angezeigt wirst. Das macht Dich leichter auffindbar und gibt potenziellen Kunden auf einen Blick die wichtigsten Infos.

Messenger-Dienste nutzen

WhatsApp & Co. eignen sich hervorragend für den direkten Draht zu Kunden. So kommunizierst Du schnell, persönlich und ohne unnötige Hürden – perfekt für erste Anfragen oder schnelle Abstimmungen.

E-Mail-Signatur clever nutzen

Verlinke in Deiner Signatur auf aktuelle Projekte, Veröffentlichungen oder Social-Media-Kanäle. Das kostet Dich keinen Cent und sorgt dauerhaft für mehr Aufmerksamkeit – sogar bei alltäglicher Kommunikation.

„Google Rezensionen“ gezielt sammeln

Bitte zufriedene Kunden aktiv um Bewertungen. Ein paar gute Rezensionen auf Google können Deine Sichtbarkeit und Dein Vertrauen in der Zielgruppe deutlich steigern.

Projekt-Updates als „Behind the Scenes“ posten

Nimm Dein Netzwerk mit – ein kurzer Schnappschuss vom Fotoshooting, ein Detailausschnitt oder ein Blick hinter die Kulissen schaffen Nähe und Interesse, ohne viel Aufwand.

5. Branchenverzeichnis: Reichweite erhöhen

Trage Dein Büro in relevante Verzeichnisse ein. Diese Einträge sind oft kostenlos oder günstig. Sie verbessern Deine Auffindbarkeit in Suchmaschinen.Ein umfangreiches Verzeichnis relevanter Portale findest Du in unseren Verzeichnis für Architekturkommunikation.

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Bei der Veröffentlichung Deiner Projekte hilft unser Verzeichnis für Architekturkommunikation: Erhalte für Dich und Dein Bauwerk die Aufmerksamkeit, die Du verdienst.
Starlight Express, Bochum @ Philip Kistner
Starlight Express, Bochum © Philip Kistner

Sichtbarkeit durch Vorträge, Ausstellungen & Wettbewerbe

Veranstaltungen, Wettbewerbe und Ausstellungen bieten Dir die Bühne, Deine Architektur nicht nur zu zeigen, sondern auch einzuordnen und erlebbar zu machen. Ob im kleinen Rahmen oder auf großen Fachmessen – überall dort, wo Architektur diskutiert wird, solltest Du präsent sein.

Nutze Deine Bilder als zentrales Kommunikationsmittel:
Hochwertige Architekturaufnahmen wirken auf großformatigen Leinwänden, in Vorträgen oder bei Präsentationen besonders stark. Kombiniert mit persönlichen Einblicken – etwa durch Statements, geführte Rundgänge oder Projektvideos – entsteht ein authentisches Gesamtbild.

Formate und Möglichkeiten

  • Eigene oder externe Veranstaltungen
    Ob Ausstellung im eigenen Büro, Vortrag auf der nächsten Fachmesse oder Online-Talk auf LinkedIn – nutze jede Plattform, um Deine Projekte im besten Licht zu zeigen.
  • Fachformate wie „Tag der Architektur“
    Diese Veranstaltungen bieten direkten Austausch mit interessierten Besuchern und sorgen mit Programmheften oder Broschüren für zusätzliche Publikation.
  • Museen und Fachmessen
    Vom Deutschen Architekturmuseum bis zur Immobilienmesse – hier erreichst Du gezielt Fachpublikum, Entscheider und Bauherren.
  • Architekturpreise und Awards
    Wettbewerbe wie der Deutsche Architekturpreis bringen Dir Sichtbarkeit in Begleitmedien, Jahrbüchern und Netzwerken. Wähle seriöse Formate und prüfe vorab die Teilnahmebedingungen.

Tipp: Für alle Präsentationsformate gilt: Achte auf die Bildnutzungsrechte. Kläre im Vorfeld mit Deinem Fotografen, ob und wie Du die Bilder einsetzen darfst. Details findest Du im Nutzungsrechte-Guide.

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Ausführliche Informationen zur Bedeutung und zum Nutzen der Architekturfotografie findest Du in diesem Wissensartikel.

Marken- und Reputationsaufbau mit Drucksachen, Presse & Projektpartner

Gedruckte Materialien und redaktionelle Veröffentlichungen sind starke Werkzeuge, um Deine Projekte langfristig sichtbar zu machen – sowohl im direkten Kundenkontakt als auch innerhalb der Fachöffentlichkeit.


Drucksachen mit Mehrwert

Ob Broschüren, Projekt-Chroniken, Case Studies oder Fotobücher – hochwertig produzierte Drucksachen sind mehr als nur Give-aways. Sie erzählen Deine Geschichte, unterstreichen Deine Haltung und machen einen bleibenden Eindruck, vor allem bei persönlichen Gesprächen. Für größere Büros lohnen sich sogar Werkmonographien, die Deine Arbeiten als Gesamtwerk kuratieren und publizistisch verwerten.

Ein starker Auftritt beginnt im eigenen Büro: Großformatige Prints – z. B. auf Akustikpaneelen oder Leuchtfolie – in Empfangsbereichen, Konferenzräumen oder Schaufenstern zeigen schon vor dem ersten Gespräch, worauf es Dir ankommt.


Presse & Bücher: Für Reichweite in der Fachwelt

Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Architekturjahrbüchern oder Magazinen bringen Deine Arbeit vor ein breiteres Publikum – oft auch international. Dabei solltest Du zwischen freien redaktionellen Platzierungen (z. B. durch Redaktionseinreichungen) und bezahlten Advertorials unterscheiden. Für beide Varianten gilt: Starke Bilder und ein klarer inhaltlicher Fokus erhöhen Deine Chancen.

Viele Redaktionen setzen auf Gatekeeper – Entscheider, die täglich Dutzende Projekte sichten. Wer hier überzeugen will, braucht nicht nur ein spannendes Projekt, sondern auch eine starke visuelle Erzählung. Hier zeigt sich der Wert professioneller Architekturfotografie besonders deutlich.

Wichtig: Kläre frühzeitig, welche Nutzungsrechte Du für Deine Bilder brauchst – gerade bei externen Veröffentlichungen oder der Weitergabe an Projektpartner. Einen Überblick findest Du in unserem Nutzungsrechte-Guide.

1. Berichterstattung durch unabhängige Medien

Unabhängige Medien entscheiden selbst, was veröffentlicht wird – das macht ihre Inhalte seriös und glaubwürdig. Aber: Journalisten schätzen spannende Themenvorschläge und gutes Presse- sowie Bildmaterial.


Mögliche Publikationen:

  • Tages- und Wochenzeitungen (z. B. SZ, Die Zeit)
    Ideal für Architekturprojekte mit überregionalem Interesse oder kulturellem Bezug, z. B. für das Feuilleton.
  • Magazine (z. B. Der Spiegel, SZ-Magazin)
    Besonders geeignet für öffentliche oder gesellschaftlich relevante Projekte wie Museen, Rathäuser oder Konzerthallen – aber auch für Interviews und Reportagen.
  • Fachmagazine (z. B. Bauwelt, AIT, Architectural Digest)
    Reiche Projekte ein, die zur Zielgruppe des Magazins passen, und setze auf hochwertige Bilder.
  • Lokalzeitungen
    Perfekt, um regionale Bauprojekte einer lokalen Leserschaft vorzustellen und neue Kunden in der Umgebung zu gewinnen.

Zusätzlich veröffentlichen Verlage oft Architektur-Jahrbücher oder -Führer. Häufig suchen sie aktiv nach Autoren und Bildmaterial – mit etwas Glück wirst Du über Adressverteiler direkt angefragt.

Tipp: Eine starke Online-Präsenz mit SEO-optimiertem Content und aktiven Social-Media-Kanälen erhöht Deine Auffindbarkeit und Chancen auf Anfragen.

2. Publikationsmöglichkeiten in der PR-Berichterstattung

PR setzt auf gezielte Kommunikation, um Sympathien zu gewinnen und Meinungen zu beeinflussen. Hier kannst Du Inhalte und Bilder oft direkt steuern – im Gegenzug wird meist eine Gebühr fällig.


Möglichkeiten für Architekten:

  • PR-Artikel in Fachzeitschriften (z. B. Cube, Stylus)
    Fachmagazine bieten Platz für PR-Inhalte wie Bildstrecken, Reportagen, Homestories oder Interviews.
  • PR-Meldungen auf Online-Portalen (z. B. german-architects.com)
    Architekturportale veröffentlichen oft PR-News – der Zugang ist meist unkompliziert und gewünscht.

3. Projektpartner als Multiplikatoren

Nutze das Netzwerk rund um Dein Bauprojekt! Viele Projektpartner sind offen dafür, Dein Werk auf ihren Kanälen zu präsentieren.


So gehst Du vor:

  • Denke bei der Beauftragung eines Architekturfotografen bereits an die relevanten Gebäudebestandteile für Deine Partner.
  • Nutze das hochwertige Bildmaterial, um die Ansprache zu erleichtern.
  • Die Abstimmung der Bildnutzungsrechte kannst Du direkt mit dem Fotografen klären.
  • Die Abstimmung der Bildnutzungsrechte kannst Du direkt mit dem Fotografen klären.

Wichtig: Jeder Projektpartner, der die Bilder nutzen möchte, muss die Rechte direkt beim Fotografen erwerben.

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Ausführliche Informationen zur Bedeutung und zum Nutzen der Architekturfotografie findest Du in diesem Wissensartikel.
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Bei der Veröffentlichung Deiner Projekte hilft unser Verzeichnis für Architekturkommunikation: Erhalte für Dich und Dein Bauwerk die Aufmerksamkeit, die Du verdienst.
Architekturfotografie von Philip Kistner
Wohnhaus bei Düsseldorf © Philip Kistner

Fazit: Mit der richtigen Strategie gewinnst Du mit Architektur Neukunden und Sichtbarkeit

Dieser Artikel hat Dir einen ersten Überblick gegeben, wie Du Deine Marke aufbauen und Deine Reichweite steigern kannst.

  • Starte mit einem starken Fundament
    Ein professioneller Web-Auftritt und gezielt ausgewählte Social-Media- und Publikationskanäle sind der erste Schritt.
  • Nutze Netzwerke und Kooperationen
    Veranstaltungen und Partnerschaften mit beteiligten Gewerken bieten Dir die Möglichkeit, von der Reichweite anderer zu profitieren.

Das Architektur-Ökosystem bietet zahlreiche Plattformen – von Magazinen bis hin zu Branchen-Events. In unserem Verzeichnis für Architekturkommunikation findest Du über 650 Publikationsmöglichkeiten, sortiert und filterbar für Dein Projekt.

Dein Schlüssel zum Erfolg
Hochwertige Bilder Deiner Werke. Sie heben Dich von der Masse ab und bringen Deine Architektur authentisch und eindrucksvoll zur Geltung – ohne große Werbekampagnen.

In diesem Text haben wir uns für eine flüssige Lesbarkeit entschieden und die männliche Form verwendet. Natürlich meinen wir dabei alle Geschlechter gleichermaßen – Architektinnen, Fotografinnen und alle, die sich von diesem Thema angesprochen fühlen. Falls also irgendwo „ein Architekt“ auftaucht, gilt das auch für „diverse“ und alle, die sich dazwischen oder jenseits von Kategorien sehen. Hauptsache, Ihr fühlt Euch angesprochen! ❤️

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Dieser Leitfaden informiert Architekten, Designer und Bauherren darüber, was es in der Zusammenarbeit mit einem Architekturfotografen zu beachten gibt.

"Mit meiner Fotografie beschreibe ich die Interaktion von Menschen, Raum und Zeit: als sinnliches, nachhaltiges und pointiertes Erlebnis von Architektur."

Philip Kistner, Architekturfotograf
Über den Autor
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